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Nutrition
Carolin ArndtMay 24, 2023

Eat your energy: wie viel Energie dein Körper wirklich braucht und warum die Ernährung eine essentielle Rolle spielt

Unser Körper leistet täglich enorm viel: versorgt unsere Zellen mit Nährstoffen, produziert Hormone, die unseren Stoffwechsel steuern, lässt uns atmen, stehen, schlafen, bewegen, arbeiten und entspannen. Die meisten dieser körperlichen und geistigen Mechanismen laufen automatisch ab, wir müssen uns nicht bewusst darum kümmern.
Worum wir uns aber sehr wohl bewusst und zielgerichtet kümmern sollten, ist die bedarfsgerechte Versorgung unseres Körpers durch die Ernährung. Für all diese Prozesse, die in jeder Sekunde und in jeder Faser unseres Körpers ablaufen, benötigen wir Energie und diese gewinnen wir aus den Nährstoffen, welche wir über unsere Lebensmittel aufnehmen. Wir entscheiden also maßgeblich selbst, wie sehr wir uns dabei unterstützen und wie leistungsfähig wir täglich sind.
Dabei ist nicht nur die Auswahl der Lebensmittel entscheidend, sondern letztendlich auch die Menge an Nährstoffen. Denn jeder Körper hat aufgrund seiner Zusammensetzung und biologischen Faktoren einen ganz bestimmten Energieumsatz pro Tag. Und da sich unser Alltag mit all seinen Aktivitäten voneinander unterscheidet, ist auch die Menge an Energie, die wir jeden Tag zu uns nehmen sollten, unterschiedlich hoch.
Neben der grundsätzlichen Abdeckung der Nährstoffe hängt auch die Menge und Zusammensetzung stark von speziellen Zielen ab, die wir möglicherweise verfolgen. Ob Muskelaufbau, Reduzierung des Körperfetts, Umstellung der Ernährung oder auch die Steigerung der sportlichen Leistung - ganz egal, welches Ziel aktuell im Fokus steht, sie alle müssen mit der passenden Ernährung unterstützt werden, um sicherzustellen, dass wir die gewünschte Ziellinie irgendwann auch erfolgreich durchlaufen können und uns gleichzeitig stärker und widerstandsfähiger als je zuvor fühlen.
Dafür ist es wichtig zu verstehen, dass nahezu jeder einzelne Prozess des Körpers durch die unterschiedlichen Nährstoffe sowohl ausgelöst und umgesetzt als auch blockiert oder gar verhindert wird.
Obwohl wir schon viel wissen und auch so einiges ausprobiert haben, ist es im Alltag oft nicht leicht, stets all das umzusetzen, was wir wollen oder sollten. Mindestens genau so wichtig, wie die Kenntnis des individuellen Nährstoffbedarfs, ist es grundlegend zu verstehen, wie wir unseren Körper mit unserem Ernährungsverhalten steuern und ihn so bei unserer Zielerreichung unterstützen. Dazu empfiehlt es sich bewusst auf die eigenen Signale zu hören, sie zu hinterfragen und schließlich achtsam mit ihnen statt gegen sie zu arbeiten.
Warum sollten wir regelmäßig essen?
Einfach gesagt, damit wir leistungsfähig bleiben. Ohne Nährstoffe keine Energie und ohne Energie keine Leistung. Doch was genau passiert im Körper, wenn wir nicht regelmäßig essen?
Bei zu langen Pausen, beispielsweise durch ein verspätetes Mittagessen (oder sogar ein komplettes Lunch Cancelling), läuft der Körper der Gefahr einer Heißhungerattacke entgegen. Unsere Organe, insbesondere das Gehirn, wollen versorgt werden, sonst kann es ungemütlich werden. Wenn der Blutzucker rapide absinkt, signalisiert uns unser Organismus über das Hormon Ghrelin ein immer stärker werdendes Hungergefühl. Wird nun nicht zeitnah eine neue Ladung gesunder Nährstoffe geliefert (hochwertiges Eiweiß, gesunde Fette, langkettige Kohlenhydrate), schaltet der Stoffwechsel auf Sparflamme und geht in eine Art Notfallmodus. Das bedeutet, er passt sich den Gegebenheiten an, hält an der gespeicherten Energie fest und verbrennt für eine gewisse Zeit weniger kcal. Das ist ein logischer, evolutionsbedingter Schutzmechanismus, da der Körper jederzeit dafür sorgen muss, dass alle wichtigen Funktionen aufrecht erhalten bleiben. Und dafür braucht er Treibstoff, der ihm aktuell nicht ausreichend geliefert wird. Diese Signale werden dann vom Körper in entsprechende Folgeprozesse übersetzt und beeinflussen den gesamten Energiestoffwechsel.
Selbstverständlich ist - wie schon beim Nährstoffbedarf - auch das Mahlzeiten-Timing individuell verschieden und hängt vom jeweiligen Alltag und den persönlichen Zielen und Gewohnheiten ab.
Was passiert, wenn du zu wenig isst? Führt man seinem Körper häufiger bzw. über einen längeren Zeitraum zu wenig Energie in Form von Kalorien zu, läuft man nicht nur Gefahr, in eine Nährstoffunterversorgung zu rutschen, sondern riskiert auch diverse, daraus resultierende Mangelerscheinigungen. Von der Erreichung gewisser Ziele ganz zu schweigen.
Eine unzureichende Versorgung lässt uns in erster Linie schwach, energielos und antriebslos werden. Unser Körper muss sparen und mit der zur Verfügung stehenden Energie haushalten. Der Nährstoffmangel verschlechtert unsere Regenerationsfähigkeit, verstärkt möglichen Muskelkater, erhöht das Verletzungsrisiko und macht uns anfälliger für Krankheiten.
Auch auf unsere Stimmung und unseren Schlaf hat dies erheblichen Einfluss. Wir spüren kleinere oder größere Stimmungsschwankungen, sind nervöser und gereizter und merken, wie die Qualität unseres nächtlichen Schlafs deutlich sinkt. Zur Verschlechterung des gesamten Wohlbefindens trägt auch das vorherrschende Hungergefühl bei. Unsere Gedanken kreisen immer häufiger ums Essen, was ein konzentriertes und effektives Arbeiten nahezu unmöglich macht.
Bei Frauen kann es zudem zu einer unregelmäßigen und schmerzhaften Periode führen. Weitere Symptome und Risiken, die eine Unterversorgung mit sich bringen, sind die verringerte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Lustlosigkeit, hormonelle Disbalancen und im schlimmsten Fall Organschädigungen.
Damit wir zielsicher durch unseren Alltag mit all seinen Herausforderungen steuern können, ist es grundsätzlich wichtig zu schauen, wie viel Energie unser Körper insgesamt braucht und in welcher Zusammensetzung der Nährstoffe wir unsere Mahlzeiten idealerweise zuführen sollten, um unsere Bedürfnisse und persönlichen Ziele bestmöglich zu unterstützen.
Wenn du Fragen hast, melde dich jederzeit gern. Ich freue mich dich kennenzulernen!
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