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Gesundheit
Marisa Heinze24. November 2022

Stimmt's oder stimmt's nicht? Aktuelles Wissen rund um das Immunsystem

Das Immunsystem hat eine lebenswichtige Aufgabe: Es schützt Ihren Körper vor schädlichen Viren, Substanzen, Keimen und Zellveränderungen. Bei solch einer wichtigen Aufgabe ist es verständlich, dass unser Immunsystem sich aus verschiedenen Organen, Zellen und Proteinen zusammensetzt.
Solange dein Immunsystem reibungslos funktioniert, bemerkst du es kaum. Wenn es aber nicht mehr richtig funktioniert, weil es z. B. geschwächt ist oder besonders aggressive Keime nicht bekämpfen kann, wird man krank.

Immunsystem: Stimmt's oder stimmt's nicht?

Aber wann werden wir eigentlich krank? Viele von uns haben seit ihrer Kindheit Sätze gehört wie „Pack dich ja warm ein, sonst wirst du krank“ oder „geh nicht mit nassen Haaren raus, das schadet dir.“ Aber stimmt das wirklich, dass nasse Haare und Co. unser Immunsystem schwächen? Wir haben Fakten geprüft und haben die Antworten. Los geht es mit Mythen und Wahrheiten rund um unsere körpereigene Abwehr:

Schaden nasse Haare dem Immunsystem?

Hast du schon einmal eine nächtliche Dusche ausgelassen, weil du zu müde zum Föhnen warst? Denn man soll ja nicht mit nassen Haaren schlafen, geschweige denn raus an die kalte Luft. Schließlich kann man durch nasse Haare eine Erkältung bekommen – zumindest laut unzähliger Mütter und Großmütter.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass das nicht unbedingt zutreffen muss. Natürlich kannst du unterkühlen und dein Körper wortwörtlich "erkalten". Meist stecken wir uns jedoch mit einem von über 200 Erkältungsviren, meist einem Rhinovirus, an und erkranken aufgrund der Infektion.
Das Virus gelangt durch Nase, Mund oder Augen in den Körper und wird durch Tröpfchen in der Luft verbreitet, wenn eine infizierte Person niest, hustet oder spricht. Du kannst dich auch anstecken, indem du eine kontaminierte Oberfläche berührst.
Doch warum ist es trotzdem besser, mit trockenen Haaren ins Bett zu gehen? Nasse Haare erhöhen das Risiko für eine Pilzinfektion. Diese Pilze gedeihen in einer feucht-warmen Umgebung – wie etwa der Kopfhaut oder einem feuchten Kissen. Eine solche Pilzinfektion kann das Immunsystem negativ beeinträchtigen.

Schützt warme Kleidung im Winter unser Immunsystem?

Obwohl einige Studien darauf hindeuten, dass kaltes Wetter unser Immunsystem bei der Bekämpfung von Infektionen schwächt, benötigt es für die Erkrankung, wie bereits erwähnt, meist eine Infektion über Keime. Infolgedessen schützt dich warmes Anziehen nicht vor dem Risiko, krank zu werden – obwohl es helfen kann, Unterkühlung und Erfrierungen vorzubeugen.
Warum sind wir in den kälteren Monaten trotzdem häufiger krank? Bei kaltem Wetter breiten sich Krankheiten schneller aus, weil mehr Zeit in geschlossenen Räumen und in engeren Kontakt mit anderen verbracht wird. Die Verbreitung von Viren wird dadurch begünstigt.
Warm einpacken ist natürlich trotzdem ratsam, schließlich will keiner frieren. Was im Winter jedoch wirklich vor Keimen schützt, sind diese Maßnahmen:
  • Regelmäßig die Hände zu waschen
  • Husten oder Niesen in den Ellenbogen statt in die Hände, um zu verhindern, dass deine Keime sich verbreiten
  • Regelmäßig Stoßlüften und für frische Luft in Innenräumen sorgen

Verringern Medikamente gegen Fieber die Kräfte des Immunsystems?

Einige Menschen glauben, dass die Einnahme eines Fiebersenkers die Fähigkeit vermindert, Infektionen zu bekämpfen. Doch es gibt keinen Beweis dafür, dass die Verwendung eines Fiebersenkers die Fähigkeit deines Immunsystems negativ beeinflusst.
Fieber entsteht, wenn der Hypothalamus, der „Thermostat“ des Körpers im Gehirn, die Körpertemperatur anhebt. Da die meisten Viren bei niedrigeren Temperaturen aktiver sind, ist die Erhöhung der Körpertemperatur eine Strategie, um die Viren zu bekämpfen.
Doch das Fieber hat nicht nur Auswirkungen auf die Eindringlinge, sondern auch auf den Körper. Während niedriges Fieber harmlos ist, kann ein hohes Fieber vor allem über einen längeren Zeitraum gefährliche Komplikationen verursachen:
  • Dehydration, weil Flüssigkeit von heißer Haut schneller verdunstet als kühlere Haut.
  • Bei Kindern unter fünf Jahren kann ein rascher Temperaturanstieg auch zu einem Fieberanfall führen.
Die Verwendung eines rezeptfreien fiebersenkenden Medikaments kann oft helfen, fieberbedingten Komplikationen vorzubeugen und unangenehme Symptome wie Kopfschmerzen und Körperschmerzen zu reduzieren.

Beeinflusst unsere Ernährung das Immunsystem?

Damit alle Abläufe im Körper reibungslos funktionieren, braucht das Immunsystem Energie in Form von Kalorien und obendrein viele essenzielle Nährstoffe. Zu diesen zählen Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel und etwa 20 weitere anorganische Elemente. Die Hauptbestandteile werden in Kohlenhydraten, Lipiden und Eiweiß geliefert. Zusätzlich werden Vitamine, Mineralstoffe und Wasser benötigt.
Energie und Nährstoffe liefert unsere Ernährung. Ist diese einseitig, kann es sein, dass wichtige Mineralien fehlen. Hier kann es helfen, auf Nahrungsergänzungsmittel auszuweichen, um diese Nährstoffe in der notwendigen Menge aufzunehmen.
Unsere tägliche Ernährung beeinflusst also nicht nur unser Immunsystem, sondern unseren ganzen Körper.

Werde aktiv für dein Immunsystem

Entgegen häufiger Annahmen, schwächen nicht etwa unpassende Kleidung oder nasse Haare unser Immunsystem, sondern Faktoren wie Viren, Stress, einseitige Ernährung, zu wenig Bewegung und schädliche Gewohnheiten im Alltag. Dagegen stärkt ein gesunder und aktiver Lebensstil nicht nur deine Abwehrkräfte, sondern steigert auch dein Wohlbefinden.
Neben einer ausgewogenen Ernährung, ist regelmäßiges Training eine wunderbare Vorsorgemaßnahme gegen Erkrankungen. Ob Yoga, Pilates, oder Krafttraining – finde ein Training, dass dir Spaß bereitet und dich deinem Ziel näher bringt. Gerne beraten dich unsere Clubmanager in unseren Studios in Hamburg, Berlin und Düsseldorf unverbindlich und zeigen dir unseren Club bei einem ersten gratis Probetraining.
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