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Training
Marisa Heinze23. Juli 2019

Wecke deine Urinstinkte: Vier tolle Fitnessstudio-Übungen aus dem Tierreich

Wer schon einmal Tiere in der Wildnis (oder auf Netflix) beobachtet hat, weiß, wie faszinierend sie sich bewegen. Elegant, natürlich, instinktiv. Du wirst nie einen Tiger sehen, der beim Aufstehen über einen schmerzenden Rücken klagt, oder einen Hirsch mit einem sogenannten „Text Neck“: ein neues Leiden, das dadurch verursacht wird, dass wir den ganzen Tag auf unser Smartphone herunterschauen.
Unsere tierischen Freunde bewegen sich fließend und genau auf die Art und Weise, für die ihr Körper geschaffen wurde. Wir Menschen haben die einzigartige Möglichkeit, diese Bewegungen zu imitieren, indem wir Geist und Muskeln während eines spielerischen Trainings miteinander verbinden.

Was sind Übungen, die an Tierbewegungen erinnern?

Tier-Athletik dreht die Zeit zurück und lässt uns wieder zu Kindern werden. Beim Training auf dem Boden erinnert sich der Körper an die Zeit in unserem Leben, als sich das Nerven-, Muskel und Skelettsystem entwickelt haben und wir unsere ersten grundlegenden Bewegungen erlernt haben. Diese Bewegungsmuster ähneln denen von Tieren, wie zum Beispiel die Art, wie sich Krebse und Krokodile fortbewegen, oder Affen sich an ihre Mütter klammern.

Workout: Übungen, die an Tierbewegungen erinnern

Bären-Krabbeln

Vorteile: Das Krabbeln auf dem Boden ohne Verwendung der Knie ist Teil von fast jedem Tier-inspirierten Workout. Warum? Es verbessert die Fortbewegung, Orientation, Flexibilität, Koordination und Fluidität. Mache diese Übung regelmäßig und profitieren von ihren sämtlichen Vorteilen:
  1. Gehe in die Hocke, setze deine Hände schulterbreit auseinander vor dir ab und schaue nach vorne.
  2. Hebe deine Hüfte in die Höhe und krabble nach vorne, indem du zuerst die linke Hand und den linken Fuß und daraufhin die rechte Hand und den rechten Fuß bewegst.
  3. Mache je nach Platz ungefähr fünf Schritte.
  4. Drehe um und krabble zurück.

Krabben-Laufen

Vorteile:
Auch hierbei handelt es sich um eine Ganzkörperübung, aber beim Krabbenlauf werden vor allem die Gesäßmuskeln trainiert. So geht’s:
  1. Setze dich auf den Boden, beuge die Knie und stelle deine Füße flach auf dem Boden ab. Stütze deine Hände kurz hinter deinen Hüften auf dem Boden ab.
  2. Hebe deinen Po ungefähr 5 cm vom Boden hoch. Das ist die Ausgangsposition.
  3. Bewege deine rechte Hand ein paar cm nach vorne und strecke gleichzeitig dein linkes Bein nach vorne aus.
  4. Berühre mit deiner Ferse kurz den Boden und kehre dann wieder in die Ausgangsposition zurück.
  5. Wiederhole die Bewegung auf der anderen Seite mit deiner linken Hand und deinem rechten Bein.

Eseltritte

Vorteile: Eseltritte trainieren nicht nur deine Gesäß-, Bauchmuskeln und deine Hüfte, sondern machen auch noch richtig Spaß.
  1. Gehe mit Händen und Füßen schulterbreit auseinander auf alle Viere.
  2. Trete mit deinem linken Bein zurück und nach oben – so hoch, wie es ohne übermäßige Belastung geht.
  3. Setze deinen linken Fuß wieder auf dem Boden ab und wiederhole die Bewegung mit dem rechten Bein.
  4. Wechsle zwischen den beiden Seiten für drei Sätze mit jeweils 12 Wiederholungen.

Raupe

Vorteile: Diese Tier-inspirierte Übung baut Stabilität auf und kräftigt Rumpf, Gesäßmuskeln, Brust und Deltamuskeln. Gleichzeitig verbessert sie durch das Dehnen der Oberschenkelmuskeln deine Flexibilität. Keine Sorge, es handelt sich hierbei nicht um eine funktionelle Fitnessversion des Raupen-Breakdance Moves, den wir alle schon einmal gesehen haben. Hier ist eine weitaus weniger abschreckende Version:
  1. Stelle dich gerade hin und beuge dich nach unten, sodass deine Hände den Boden berühren. Deine Hüfte ist gehoben und dein Körper bildet eine V-Form.
  2. Gehe mit den Händen langsam und kontrolliert nach vorne, bis dein Körper sich in einer Plank Position befindet.
  3. Gehe mit den Händen wieder zurück, bis du in der Ausgangsposition landest.

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